Das Alte Krematorium wurde 1910 eingeweiht. Aufgrund des vorherrschenden Grundwasserproblemen wurde es fast vollständig oberirdisch errichtet und tat seinen Dienst bis zur Schließung 1994.
Geschichte der Lost Place
Zu seiner Zeit zählte das Krematorium zu den modernsten Anlangen Europas, wurde aber im Laufe der Zeit vom Fortschritt eingeholt. Höhere Einäscherungszahlen erforderten im Jahre 1930 eine Erweiterung des Gebäudes sowie eine neue leistungsfähigere Verbrennungstechnik. Ein rückwärtiger Anbau sorgte für ein neues Büro, einen Fahrstuhl, neue Lagermöglichkeiten und mehr Platz für Personal. Außerdem mauerte man offene Säulengänge zu um zusätzlichen Kühlraum zu erhalten. Das Eis welches benötigt wurde um die Leichen zu kühlen, produzierte man in den Kellerräumen mit einer Eismaschine einfach selbst und verkaufte es sogar an dritte. Des weiteren wurde ein Bad für die Mitarbeiter eingerichtet und eine Laderampe gebaut mit der die Anlieferung von Verstorbenen mit Automobilen ermöglicht wurde.
Über 100.000 Verstorbene wurden hier eingeäschert. Unter anderem auch die Leiche des durch Nationalsozialisten getöteten Sozialdemokraten und Antifaschisten Wilhelm Feuerherdt – der zu seiner Zeit eine bekannte Persönlichkeit der Stadt war und dessen Einäscherung tausende Einwohner und Freunde beiwohnten.
1. Eröffnung
1910
2. Geschlossen & zerfall bis heute
In den 1980er Jahren schloss man zunächst die Trauerhalle und demontierte zuerst die Versenkungsanlage, bevor das komplette Objekt 1994 dann stillgelegt wurde.
1994 – heute











